Herausforderungen beim Halleschen FC: Defensive Schwächen und Ineffiziente Einwechselspieler
In der laufenden Saison des Halleschen FC in der dritten Fußballliga zeichnen sich mehrere kritische Punkte ab, die besondere Aufmerksamkeit erfordern. Ein zentrales Problem ist die Defensive des Teams: Mit insgesamt 31 kassierten Toren hat der HFC momentan die schwächste Abwehr der Liga. Diese defensive Anfälligkeit ist ein Hauptgrund dafür, dass die Mannschaft erneut in den Abstiegskampf verstrickt ist. Der Trainer Sreto Ristic steht vor der Aufgabe, effektive Strategien zur Stärkung der Verteidigung zu entwickeln.
Ein weiteres Problemfeld sind die Einwechselspieler. In dieser Saison gelang es bisher nur einem Spieler des HFC, Tom Baumgart, nach seiner Einwechslung ein Tor zu erzielen. Dies geschah bei der 2:3 Niederlage gegen Waldhof Mannheim. Andere Einwechslungen brachten meist keinen frischen Wind ins Spiel. Spieler wie Henry Crosthwaite und Marco Wolf, die in der letzten Saison noch in der Regionalliga Südwest spielten, haben es trotz Assists noch nicht geschafft, sich entscheidend in Szene zu setzen. Ristic betont die Bedeutung von Geduld mit jungen Spielern, gerade in der anspruchsvollen Atmosphäre der dritten Liga.
Die Stürmer Meris Skenderovic und Patrick Hasenhüttl, die über mehr Erfahrung auf Profi-Niveau verfügen, konnten bei ihren Einsätzen als Joker bisher ebenfalls nicht überzeugen. Hasenhüttl, der von Austria Klagenfurt kam, steht bei einem Assist, während Skenderovic, der von 1860 München geholt wurde, noch auf seine erste Torbeteiligung wartet. Ristic äußert sich hoffnungsvoll, dass Skenderovic nach überwundenen Verletzungen noch sein volles Potenzial entfalten wird.
Eine Möglichkeit zur Wiedergutmachung bietet sich für die Reservespieler des HFC im bevorstehenden Achtelfinalspiel des Landespokals gegen den Oberligisten Union Sandersdorf. Trainer Ristic erwägt eine Rotation im Team, um den Spielern mehr Einsatzzeit zu geben und sie gleichzeitig auf die Probe zu stellen. Allerdings muss das Team wahrscheinlich weiterhin auf den Torhüter Sven Müller verzichten, der krankheitsbedingt ausfällt. Somit liegt die Verantwortung für eine stabile Verteidigung bei einem anderen Torhüter, während die bislang erfolglosen Joker die Chance haben, sich vorne zu beweisen.
