Regionalliga

Wie Robert Berger den Halleschen FC überrascht

Robert Berger kam zunächst als Probespieler zum Halleschen FC und startete dann überraschend in der Startelf der Saison. Der Verteidiger verzichtet bewusst auf Statussymbole und hat interessante Erlebnisse aus Kasachstan zu erzählen.

Vom Probespieler zum Stammspieler

Fußballer in den oberen Ligen sind für ihre teuren Autos bekannt, aber beim Halleschen FC geht es bescheidener zu. Berger pendelt lieber mit der S-Bahn von Leipzig nach Halle und sagt, dass er die Zeit in der Bahn gut nutzen kann, um abzuschalten.

Berger, 27 Jahre alt, kam Anfang Juli zum HFC, obwohl er zunächst nicht fest eingeplant war. Während der Saisonvorbereitung überzeugte er Trainer Mark Zimmermann und Sportchef Daniel Meyer, sodass er einen Vertrag erhielt. Meyer lobte Bergers Einsatz und bezeichnete ihn als wichtigen Stabilisator. Im Auftaktspiel gegen seinen ehemaligen Verein Chemnitzer FC stand Berger direkt in der Startelf und half, ein 0:0 zu sichern – eine starke Leistung auf einer für ihn ungewohnten Position.

Eine mutige Entscheidung mit großem Potenzial

Berger ist die Überraschung der Saison. Er entschied sich bewusst für den HFC, obwohl er sichere Angebote anderer Vereine hatte. Der Verein hat seiner Meinung nach viel Potenzial und Strahlkraft. Berger nahm das Risiko in Kauf und wurde dafür belohnt.

Erfahrungen in Kasachstan

Bergers Eltern stammen aus Kasachstan, und er selbst spielte 2015 für die U21-Nationalmannschaft des Landes. Diese Erfahrung war besonders für seine Eltern bedeutend, auch wenn die Bedingungen dort nicht ideal waren. Nach einer Verletzung während eines Trainingslagers musste er ohne medizinische Betreuung auskommen und seinen Rückflug selbst organisieren. Trotz eines tollen Spiels entschied er sich, nicht wieder für Kasachstan zu spielen.

Rückkehr nach Chemnitz

Beim Spiel gegen Chemnitz traf Berger auch auf den Trainer Christian Tiffert, der ihn einst aus dem Team nahm. Tiffert war überrascht von Bergers neuer Position und meinte, er hätte ihn vielleicht dort testen sollen. Jetzt nimmt Berger die Bahn nach Halle und konzentriert sich auf seine neue Aufgabe.

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