3. LigaAllgemein

Die aktuelle Defensive ist einfach nicht drittligareif.

Die Begegnung zwischen dem HFC und Preußen Münster endete ebenfalls mit einer Niederlage für den HFC. Besonders enttäuschend war die Performance in der ersten Halbzeit. Im Leuna-Chemie-Stadion entstand ein Pfeifkonzert, das seinen Höhepunkt erreichte, als Schiedsrichter Marc Philip Eckermann pfiff und daraufhin ein Sturm von Pfiffen folgte. Mit dem Ende der ersten Halbzeit und einem Spielstand von 0:3, fand die Unzufriedenheit der Zuschauer im Stadion ihren Ausdruck. Das Pfeifkonzert war durchaus gerechtfertigt.

Trotz einer leicht verbesserten zweiten Hälfte, hallten erneut Pfiffe durch das Stadion am Ende des Spiels, ein Umstand, den HFC-Kapitän Jonas Nietfeld nachvollziehen konnte. „Wenn du verlierst, gibt es nichts, womit du argumentieren kannst“, äußerte er nach dem 1:4-Endstand. Dieses Match markierte das fünfte aufeinanderfolgende Spiel ohne Sieg für Halle, mit nur einem erzielten Punkt in dieser Zeit – eine deutliche Krise.

In den ersten Minuten zeigte sich eine Schwachstelle im Tor, als Sven Müller einen Fernschuss von Sebastian Mrowca nur schwach abwehrte, und Malik Batmaz die Gelegenheit nutzte. Schon früh im Spiel lagen sie zurück, und ihre anhaltenden Abwehrfehler wurden zum roten Faden. In der 18. Minute verpasste Dominic Baumann knapp die Chance zum Ausgleich, sein Kopfball traf nur die Latte.

Anstatt eines Ausgleichs fiel das 0:2. Kurz darauf nutzte Batmaz eine Lücke in der Abwehr, umspielte den Torwart und schob den Ball ins Netz. Das Defensivspiel war durchweg enttäuschend. Auch im Angriff konnte Baumann in der 35. Minute eine weitere Chance nicht nutzen und köpfte den Ball neben das Tor, statt den ersehnten Anschluss zu erzielen.

Die Defensive war überfordert und Münster bekam viel Raum, den sie jedoch nicht vollständig ausnutzten. Doch in der 43. Minute erzielte Jano Ter-Horst das 0:3, nach einer Flanke von der linken Seite. Die Abwehrleistung des HFC war bis dahin mangelhaft.

In der zweiten Halbzeit kehrte der HFC mit einer verbesserten Leistung zurück und Aljaz Casar erzielte in der 53. Minute das 1:3. Doch die Defensive zeigte weiter Schwächen, und nur eine Minute später traf Niko Koulis den Pfosten. Auch wenn es nach einem epischen Comeback aussah, blieben Fehler im Spiel des HFC. In der 74. Minute hätte Kapitän Nietfeld fast das 2:3 erzielt, doch sein Schuss wurde auf der Linie geblockt.

Das Endergebnis von 1:4 spiegelte den Verlauf des Spiels wider, und in der 89. Minute setzte Joel Grodowksi den Schlusspunkt. Wieder war die Abwehr des HFC nicht auf der Höhe, mit nun insgesamt 22 Gegentoren.

Bis zum nächsten Heimspiel gegen Regensburg in zwei Wochen muss der HFC dringend an seiner Abwehr arbeiten, besonders da das Spiel gegen Freiburg II später stattfinden wird. Die aktuelle Defensive ist einfach nicht drittligareif.

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