Winkler muss nun ran
Schwerer Rückschlag für den Halleschen FC: Kapitän Jonas Nietfeld fällt aufgrund einer schweren Sprunggelenksverletzung für den Rest der Saison aus. Der Defensiv-Leader wird den Sachsen-Anhaltern im Abstiegskampf fehlen, und ein neuer Abwehrchef muss gefunden werden. Die Verantwortlichen setzen dabei auf Winterneuzugang Alexander Winkler.
Winkler, der bereits in der vergangenen Saison bei Aufsteiger Kaiserslautern eine starke Abwehrleistung zeigte, soll nun auch in Halle für Stabilität sorgen. Der erfahrene Verteidiger, der bereits 144 Einsätze in der 3. Liga vorweisen kann, weiß um die Herausforderungen, die auf ihn zukommen. “So einen schwerwiegenden Ausfall kann man nur gemeinsam auffangen. Aber es steht außer Frage, dass ich da besonders gefordert bin und bereit wäre. Die beidseitige Idee bei meinem Wechsel zum HFC war ja auch, eine Führungsrolle zu übernehmen”, so Winkler.
In den ersten fünf Spielen lief es für den Halleschen FC alles andere als rund. Nur ein Punkt und 15 Gegentore standen zu Buche. Auch Winkler konnte in dieser Phase kaum für erhoffte Stabilität sorgen. Doch jetzt scheint beim Defensivmann ein anderer Wind zu wehen. “Ich habe ein halbes Jahr keine Spielpraxis gehabt, das darf man bei aller Kritik nicht vergessen. Erfreulicherweise sind wir nun als Team wieder stabiler und auch ich konnte zuletzt meinen Teil dazu beitragen. Wir sind alle gemeinsam auf einem guten Weg”, betont Winkler.
Ob der Hallesche FC auch am Freitag im Gastspiel beim SC Verl auf einem guten Weg ist, wird sich zeigen. Fest steht jedoch, dass Winkler und seine Mannschaftskollegen alles daran setzen werden, um wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln. Es bleibt abzuwarten, ob der Routinier dabei tatsächlich zum neuen Abwehrchef aufsteigen und die Lücke von Jonas Nietfeld füllen kann. Eines ist jedoch sicher: Halle wird in den nächsten Wochen eine starke Defensivleistung benötigen, um den Abstieg in die Regionalliga zu vermeiden.