Baumgart Absage mit folgen – Lämmel und Seidemann weg
Der Hallesche FC (HFC) erlebte einen herben Rückschlag: Bis zuletzt hatte der Verein auf den Verbleib von Tom Baumgart gehofft, doch der Mittelfeldspieler kommunizierte seine Entscheidung, zum Chemnitzer FC zurückzukehren, nicht rechtzeitig. Baumgart erklärte, sich bei seinem Jugendverein bestens aufgehoben zu fühlen und schon frühzeitig den Entschluss gefasst zu haben, diesen Schritt zu gehen.
Für den HFC hat die späte Absage von Baumgart gravierende Folgen. Der Verein hatte parallel mit Lukas Lämmel, zuletzt bei Carl Zeiss Jena, verhandelt, der als Alternative zu Baumgart vorgesehen war. Doch aufgrund der späten Absage Baumgarts entschied sich auch Lämmel inzwischen für einen anderen Verein, den Greifswalder FC.
Damit gerät die Kaderplanung des HFC kurz vor dem Trainingsstart am 17. Juni ins Stocken. Sportchef Daniel Meyer hatte 20 Spieler als Zielgröße für den Auftakt angepeilt, bislang stehen jedoch nur 13 Profis unter Vertrag. Meyer betonte, dass viele Spieler noch auf Angebote aus der dritten Liga warten und der HFC daher auf verschiedenen Hochzeiten tanzen müsse, um sich Alternativen offenzuhalten.
Nach der Absage von Baumgart setzt der HFC nun große Hoffnungen auf einen Verbleib von Niklas Landgraf. Der Verteidiger hat ebenfalls ein Angebot vorliegen und soll sich diese Woche entscheiden. Eine Zusage wäre ein wichtiges Signal für den Neuaufbau des Kaders, während eine Absage einen weiteren Rückschlag bedeuten würde. Laut Landgrafs Berater gibt es positive Signale, doch der Verteidiger macht seine Entscheidung davon abhängig, ob der HFC eine aufstiegsfähige Mannschaft zusammenstellen kann.
Zusätzlich verlor der HFC eine weitere potenzielle Verstärkung: Kay Seidemann, der ursprünglich auch auf der Liste des HFC stand, wird zu Carl Zeiss Jena wechseln. Seidemann, einst Aufstiegsheld bei Rot-Weiß Erfurt, konnte in der letzten Saison nicht an seine Erfolge anknüpfen und wird nun in Jena einen Neustart versuchen.
Die aktuellen Entwicklungen setzen den HFC vor erhebliche Herausforderungen in der Kaderplanung, und die Verantwortlichen müssen schnell handeln, um die Lücken im Team zu schließen und konkurrenzfähig in die neue Saison zu starten.
