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Langer Ausfall – Besar Halimi und sein Pech beim Halleschen FC

Der Hallesche FC hatte große Hoffnungen in Besar Halimi gesetzt, als er verpflichtet wurde. Leider konnte er bislang nicht die gewünschte Führungsrolle aufgrund von Verletzungen übernehmen. Wir werfen einen Blick darauf, wie der talentierte Spieler mit dieser Situation umgeht und worauf wir hoffen können. Solche Szenen wie diese fehlen dem HFC schmerzlich. In dieser Saison hat Halimi bisher nur 68 Minuten auf dem Spielfeld stehen können, was einen herben Verlust für den Verein darstellt.

Am zweiten Spieltag gab der kosovarische Nationalspieler sein Debüt gegen den FC Ingolstadt, musste jedoch in der zweiten Halbzeit aufgrund einer schweren Verletzung pausieren. Halimi riss sich das Syndesmoseband im Sprunggelenk und fiel erneut aus, nachdem er zu Beginn der Saison bereits mit Adduktorenproblemen zu kämpfen hatte.

Der 28-jährige Halimi, der als Hoffnungsträger gekommen war, fasst seine bisherige Rolle beim HFC folgendermaßen zusammen: “Ich denke, ‘Pechvogel’ beschreibt es ziemlich gut.” Halimis Ausfall seit mehr als zwei Monaten kann in einer ähnlichen Kategorie wie das Fehlen von Niklas Kreuzer eingeordnet werden, der Anfang August mit einem Hodentumor diagnostiziert wurde und weiterhin in Behandlung ist. Sowohl Kreuzer als auch Halimi sollten mit ihrer Erfahrung aus der zweiten Bundesliga und mehreren Auslandsstationen eine Stütze für den HFC sein und der Mannschaft Stabilität verleihen.

In der Vorbereitung war Halimi unter Trainer Sreto Ristic einer der besten Spieler. Dass er in der Liga bisher kaum eine Rolle spielen konnte, entschuldigt die Krise des HFC mit fünf aufeinanderfolgenden sieglosen Spielen zwar nicht, trägt jedoch zur Einordnung bei. Halimi beansprucht zwar nicht den Titel des “Königstransfers” für sich, ist sich jedoch bewusst, dass die Verantwortlichen und Fans des HFC große Hoffnungen und damit auch Erwartungen an ihn haben. Die Verletzung hat ihn entsprechend auch mental belastet. “Ich bin hierhergekommen, um Fußball zu spielen. Nach Ingolstadt hatte ich einige Tage zu kämpfen und war oft sehr traurig”, erzählt Halimi. “Zweimal in kurzer Zeit auszufallen, ist mir noch nie passiert.” Besonders frustrierend ist es für ihn, machtlos von der Tribüne aus zuschauen zu müssen.

Mittlerweile keimt jedoch wieder Hoffnung auf. Halimi trainiert regelmäßig neben dem Leuna-Chemie-Stadion und arbeitet mit Physiotherapeut Denis Hasenbeck und Fitnesstrainer John Brandes daran, seinen Knöchel zu stabilisieren und seine athletischen Rückstände aufzuholen. Gelegentlich hat er auch den Ball am Fuß. “Ich bin auf dem Weg der Besserung”, sagt der erfahrene Spieler, der hofft, in dieser Woche teilweise ins Mannschaftstraining einzusteigen. Das Heimspiel gegen Regensburg am kommenden Samstag dürfte jedoch noch zu früh für Halimi sein. Trainer Sreto Ristic hat bereits angekündigt, kein Risiko einzugehen.

Der HFC wird also weiterhin ohne Halimi versuchen müssen, die Wende herbeizuführen. Doch Halimi glaubt an seine Mitspieler. “In den letzten Tagen haben wir hart gearbeitet und müssen gegen Regensburg wieder konzentrierter sein und unsere Anstrengungen belohnen”, sagt der Spieler, der trotz allem weiterhin als Hoffnungsträger gilt.

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