2017-2018Allgemein

Bilder: Hallescher FC – Karlsruher SC

Der Hallesche FC hatte am 25. Spieltag das Nachsehen gegen den favorisierten Karlsruher SC. 0:1 unterlagen die Rot-Weißen gegen den Zweitliga-Absteiger, vor allem in der ersten Halbzeit zeigte der HFC dabei eine sehr couragierte Leistung und war der Führung nahe.

Die genesenen Erik Zenga und Tobias Schilk kehrten beim Halleschen FC in die Startelf zurück. In der Abwehr setzten die Hausherren auf eine Viererkette mit Stefan Kleineheismann und Tobias Müller in der Innenverteidigung, vor dem Duo Klaus Gjasula und Nick Fennell agierte Hilal El-Helwe hinter der klassischen Spitze Mathias Fetsch im Zentrum.

Die Gastgeber begannen druckvoll und zielstrebig. Bereits nach drei Minuten segelten von der rechten Seite drei Flanken von Tobias Schilk, Marvin Ajani und Hilal El-Helwe in den KSC-Strafraum, nach fünf Minuten hatte Mathias Fetsch nach früher Balleroberung Erik Zenga im Strafraum gesehen, das Anspiel geriet aber zu ungenau. Und wiederum eine Minute später bekam Nick Fennell nach Flanke von Fabian Baumgärtel keinen Druck hinter den Kopfball. Der Hallesche FC hatte deutlich die Initiative inne, der KSC kam kaum mal konstruktiv in die gegnerische Hälfte. In einem sehr ansehnlichen Spiel mit knackigen Zweikämpfen und guten Ballstaffetten blieben die ganz großen Torszenen wegen der aufmerksamen Abwehrreihen lange aus, dann versuchte es Nick Fennell aus 18 Metern Torentfernung (33.) und Mathias Fetsch traf nach starker Ballmitnahme nur die Latte des Karlsruher Gehäuses (38.). Eine Führung für die Saalestädter wäre zur Pause durchaus verdient gewesen.

Der HFC wollte nach dem Wechsel weiter geduldig nach vorn spielen, der KSC agierte jedoch abgezockt und vor allem kompakt. Lücken gab es kaum einmal. Klaus Gjasula versuchte es deshalb aus der Distanz (59.), Flanken aus den Halbräumen waren zumeist Beute der baumlangen Abwehrspieler aus Karlsruhe. Ein Missverständnis im Spielaufbau führte dann nach 62 Minuten zu einem KSC-Konter, den Schleusener prompt zum 0:1 abschloss. Anschließend rannte den Hausherren die Zeit davon. Toni Lindenhahn fehlte ein halber Schritt nach Steilpass von Benjamin Pintol hinter die Abwehr (74.), Braydon Manu wurde nach Pass von Klaus Gjasula im letzten Moment geblockt. Schließlich blieb es in einem intensiven und packenden Spiel auf gutem Niveau beim 0:1, weil sich der seit nunmehr 14 Spielen ungeschlagene KSC erneut als Minimalist entpuppte und aus wenig Torgefahr das Optimum machte. In der Nachspielzeit sah Tobias Müller nach insgesamt guter Leistung und zweitem Foul die Gelb-Rote Karte und fehlt somit im nächsten Auswärtsspiel.

HFC: Tom Müller – Schilk (80. Manu), Kleineheismann (68.), Tobias Müller, Baumgärtel, Ajani, Fennell, Gjasula, Zenga, El-Helwe (63. Pintol), Fetsch

KSC: Uphof – Bader, Pisot, Gordon, Föhrenbach, Mehlem, Wanitzek, Thiele, Muslija (73. Camoglu), Fink (46. Stroh-Engel), Schleusener

Schiedsrichter: Benjamin Bläser

Gelb: Kleineheismann – Stroh-Engel, Wanitzek, Mehlem

Gelb-Rot: Tobias Müller

Zuschauer: 5948

Von: LT

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