3. Liga

Hallescher FC mit dickem Minus in der Saison 2022/23

Hallescher FC: Finanzielle Herausforderungen und Zukunftsaussichten

Der Hallesche FC steht aktuell nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch in finanzieller Hinsicht vor Herausforderungen. Laut einem Bericht der “Mitteldeutschen Zeitung” schloss der Verein die Saison 2022/23 mit einem Defizit von 550.000 Euro ab.

Ursachen des Defizits

Einer der Hauptgründe für diese finanzielle Schieflage sind unerwartete Ausgaben. Dazu gehörten die Transfers von Aljaz Casar und Dominik Steczyk im Sommer 2022 sowie die Verpflichtungen von Alexander Winkler, Nik Omladic und Erich Berko in der darauffolgenden Winterpause. Ebenfalls finanziell ins Gewicht fiel der Trainerwechsel von André Meyer zu Sreto Ristic.

Weitere finanzielle Belastungen ergaben sich durch das Fehlen der Lizenzierung des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ), was zu Einnahmeverlusten von rund 50.000 Euro führte. Zusätzlich musste der Verein wegen Fehlverhaltens einiger Fans Strafen in Höhe von etwa 100.000 Euro an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) zahlen. Steigende Ausgaben für Sicherheitspersonal, enttäuschende Sponsoreneinnahmen und geringere Erträge aus dem Financial Fairplay trugen ebenfalls zu den finanziellen Schwierigkeiten bei.

Jürgen Fox, der Vorstandssprecher des Halleschen FC, äußerte sich gegenüber der Presse nicht konkret zu diesen Zahlen, verwies aber auf die bevorstehende Mitgliederversammlung am Sonntag. Er bestätigte jedoch grundsätzlich, dass die vergangene Saison mit einem Minus abgeschlossen wurde und betonte, dass der Verein zuversichtlich sei, das Defizit in den kommenden Jahren ausgleichen zu können.

Strategie und Ausblick

Fox unterstrich die immense Herausforderung, die der Verein in den kommenden Jahren zu bewältigen hat: Einerseits gilt es, sportlich wettbewerbsfähig zu bleiben, andererseits muss das Budget ausgeglichen werden. Als mitgliedergeführter Verein ohne externe Investoren oder Mäzene stellt der Hallesche FC in der Liga eine Ausnahme dar.

Das Ziel ist es, durch kreative und erfolgreiche Arbeit mehr positive Resonanz zu erzeugen. Dies soll durch das Gewinnen neuer Mitglieder, das Anlocken von Zuschauern ins Stadion und das Überzeugen von Sponsoren erreicht werden. Der Klassenerhalt ist dabei essentiell, denn ein sportlicher Abstieg würde den Verein nicht nur sportlich, sondern auch finanziell stark zurückwerfen.

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