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Zurück im Spiel: Andreas Muths Pläne zur Neuausrichtung des Halleschen FC

Andreas Muth, ehemaliger Präsident und nun Mitglied des Vorstands des Halleschen FC, hat seine Pläne und Ziele für den Fußball-Drittligisten in einem Interview mit Christopher Kitsche (Mitteldeutsche Zeitung) erläutert. Muth, der auch ein erfolgreiches Kommunikationsunternehmen leitet, hat seine Rückkehr in den Vorstand des Vereins und die damit verbundenen Herausforderungen und Pläne diskutiert.

Muth hat seine Absicht bekundet, bestimmte Aspekte des Vereins zu verbessern, wobei sein Hauptaugenmerk auf der Geschäftsstelle des Vereins liegt. Er sieht eine deutliche Parallele zwischen den Fragen, die sich in seinem eigenen Unternehmen und in der Geschäftsstelle des Vereins stellen, und plant, die Kommunikation und Prozesse entsprechend anzupassen.

Darüber hinaus besteht ein weiterer Fokus auf der Ausweitung der personellen Ressourcen des Vereins, um proaktiver agieren zu können, anstatt nur auf Ereignisse zu reagieren. Allerdings bleibt die Vorbereitung auf die kommende Saison zunächst im Mittelpunkt. Nach deren Abschluss wird das Vorstandsteam die zukünftige Struktur des Vereins entwerfen.

Auf die Frage, warum er sich im Alter von 64 Jahren erneut dieser Aufgabe stellt, antwortete Muth, dass es in ihm immer noch brennt und dass er nach Gesprächen mit Jürgen Fox und anderen Vorstandsmitgliedern den Ausschlag bekam, diese Aufgabe zu übernehmen. Zudem spielten auch die Beziehungen, die er zu anderen Mitgliedern des Vereins hatte, eine entscheidende Rolle bei seiner Entscheidung.

Rückblickend auf seine frühere Amtszeit als Präsident des Vereins zwischen 1995 und 1999, eine Zeit, in der er den HFC vor der Pleite bewahrte, beschreibt Muth sie als äußerst stressig. Jedoch erfüllt es ihn mit Stolz, dass sie es damals geschafft haben, den Grundstein für den heutigen Erfolg des Vereins zu legen.

Für die Zukunft hat Muth mehrere Ziele im Visier. Der Verein soll viel stärker in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, und er hofft, mehr Unterstützer für den HFC zu gewinnen. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Gewinnen von Sponsoren und Mitgliedern. Darüber hinaus strebt der Verein an, die durchschnittliche Zuschauerzahl pro Spiel zu steigern.

In Bezug auf die sportlichen Ziele ist das Hauptanliegen, den Abstieg zu vermeiden und stattdessen einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Langfristig gesehen strebt der HFC jedoch höhere Positionen an und möchte in den oberen Rängen mitspielen. Trotz der begrenzten finanziellen Ressourcen des Vereins ist Muth der Ansicht, dass es durchaus möglich ist, Erfolg ohne hohe Ausgaben zu erzielen, und betont, dass der Weg des HFC nicht über das Geld führen wird.

Zu den geplanten Maßnahmen für den Erfolg des Vereins gehören die Kontinuität und die zielstrebige Verpflichtung von Spielern. Muth betont, dass die Vertragsverlängerungen von Jonas Nietfeld und Niklas Kreuzer und die Rückkehr von Sven Müller wichtige Schritte waren. Er glaubt, dass, wenn es dem Verein gelingt, pro Saison vier bis fünf etablierte Spieler zu halten, sie ein solides Gerüst für den zukünftigen Erfolg haben.

Auf die Frage nach einer möglichen erneuten Kandidatur für das Präsidentenamt antwortete Muth, dass es ihm eher um Kontinuität gehe und nicht um das schnelle Stopfen von Lücken. Er schloss eine erneute Amtszeit als Präsident aus und betonte, dass er den Verein in die richtige Richtung lenken wolle, ohne jedoch ein spezifisches Amt anzustreben.

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