Chemie entführt Punkte aus dem Emsland
Der Hallesche FC hat einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Sreto Ristic siegte beim SV Meppen durch einen Last-Minute-Treffer von Gayret mit 3:2 und hinterließ große Ratlosigkeit im Emsland.
Die Anfangsphase des Spiels war von Flüchtigkeitsfehlern geprägt, die beiden Mannschaften zeigten Nervosität. Allerdings konnte der HFC besser damit umgehen und erspielte sich gleich mehrere Standardsituationen, die jedoch von Meppens Defensive gut verteidigt wurden. Nach einer ersten Torchance von Zimmerschied, dessen Kopfball nur knapp das Ziel verfehlte, erhöhte der HFC den Druck und konnte sich nach 23 Minuten belohnen. Kreuzers Flanke fand Berko, dessen Flugkopfball zur Gästeführung einschlug.
Meppen hatte dem geschickten Stellungsspiel der HFC-Defensive wenig entgegenzusetzen und blieb ideenlos. Bis zur Pause stand der Unparteiische Ballweg dann noch zwei Mal im Fokus: Zunächst beließ er es bei einer mündlichen Ermahnung für Berko, der bereits verwarnt war, wenig später verwies er Vogt mit Gelb-Rot des Platzes.
Nach dem Seitenwechsel fand Meppen etwas besser ins Spiel und konnte in der 57. Minute durch Eixler ausgleichen. Doch die Freude währte nicht lange, denn nahezu im direkten Gegenzug legte Hug vor dem Tor quer auf Müller, dessen Schuss Zimmerschied ins Tor lenkte. Meppen gab sich jedoch nicht auf und konnte in der 74. Minute durch einen sehenswerten Treffer von Mazagg ausgleichen.
In der Schlussphase spürte man den Kräfteverlust der Meppener, die lange Zeit in Unterzahl gespielt hatten. Der HFC blieb hingegen gefährlich und konnte in der letzten Minute der Nachspielzeit durch Gayret den Siegtreffer erzielen.
Der Hallesche FC hatte in der Vorwoche bereits einen Punktgewinn gegen 1860 München einfahren können. Gegenüber dem 0:0 vertraute Trainer Ristic auf Winkler, Casar und Steczyk, während Bolyki aufgrund einer Gelbsperre fehlte und Reddemann nicht im Kader stand. Omladic nahm auf der Bank Platz.
Beide Mannschaften waren sich der Wichtigkeit des Spiels bewusst und kämpften verbissen um den Sieg. Chemie konnte letztendlich den Dreier einfahren.
