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Foto: Andreas Feineis

Verein
Freitag, 28.02.2025 13:40 Uhr

Hallesche FC erlebt arbeitsrechtliche Niederlage – Ein teures Lehrstück in Vertragsgestaltung

Erwartbare Niederlage

Der Hallesche FC musste vor dem Arbeitsgericht eine erwartbare Niederlage hinnehmen: Alle vier ausgesprochenen Kündigungen gegen den Sportdirektor Thomas Sobotzik wurden vom Hallenser Arbeitsgericht aufgehoben und für unwirksam erklärt, berichtet die Mitteldeutsche Zeitung. Sollte der Verein auf eine Berufung verzichten, wäre er verpflichtet, Sobotzik bis zum Ende seines noch bis Sommer 2025 laufenden Vertrages weiterzubezahlen. Ob der HFC tatsächlich in Berufung geht, ist bislang offen.

Vielen Fans stößt dabei auf, dass sie Sobotzik eine Mitschuld am Abstieg aus der 3. Liga geben und nun klagt. Allerdings liegt das Hauptproblem in dem ungewöhnlichen Umstand, dass sein Vertrag nicht allein auf die 3. Liga beschränkt war, sondern auch bei einem Abstieg weiterläuft. Eine solche Vereinbarung gilt in der Branche als höchst unüblich und könnte den Verein nun teuer zu stehen kommen. Besonders da auch die ehemaligen Trainer Ristic und Leutenecker gerichtlich gegen ihre Kündigungen vorgehen – bei ähnlichem Ausgang drohen weitere Forderungen im sechsstelligen Bereich.