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Foto: Sven Zorn

Allgemein
Montag, 02.06.2025 15:36 Uhr

Was haben unser Abgänge aus dem letztem Jahr gemacht?

Was machen eigentlich unsere Ehemaligen? – Die große HFC-Abgangs-Bilanz 2024/25


Wie jedes Jahr werfen wir einen Blick zurück – auf jene, die den HFC vergangene Saison verlassen haben. Dieses Mal ist die Liste besonders lang. Kein Wunder: Nach dem Abstieg verließen zahlreiche Spieler den Verein – auf der Suche nach neuen Chancen, frischer Luft oder schlicht einem sicheren Platz im Profifußball. Zeit für ein sportliches Update.


Das Pech-Trio von Sandhausen

Beginnen wir mit einem Dreierpack, der in der Saison 2024/25 gemeinsam beim SV Sandhausen landete: Niklas Kreuzer, Besar Halimi und Dominic Baumann. Alle drei teilen nun das gleiche Schicksal: Abstieg aus der 3. Liga.


Dominic Baumann, einst als Tor-Garant in Halle gefeiert, konnte auch in Sandhausen seine Qualität unter Beweis stellen: 33 Einsätze, 12 Tore – und dennoch zum vierten Mal in Folge abgestiegen. Der 28-Jährige bleibt sportlich wertvoll, hat aktuell aber noch keinen neuen Verein gefunden.


Besar Halimi schrieb kuriosere Schlagzeilen: In 30 Ligaspielen brachte er es auf vier Tore und zwei Vorlagen – allerdings wurde er zwei Mal in Folge mit Rot vom Platz gestellt. Am 16. Spieltag flog er gegen Dynamo Dresden in der 88. Minute – Sperre: zwei Spiele. Im direkt darauffolgenden Einsatz gegen Viktoria Köln sah er erneut Rot – diesmal drei Spiele Sperre. So etwas sieht man auch nicht alle Tage.


Niklas Kreuzer kämpfte sich nach überstandener Krebs-Erkrankung zurück auf den Platz. Beim SVS blieb er allerdings meist nur Ersatzspieler – nur 31 % Startelfquote, aber immerhin 26 Einsätze, davon fünf über 90 Minuten. Sein Vertrag läuft im Sommer aus, ein neuer Klub steht noch nicht fest.


Zwischen Nummer 1 und Bankdrücker – die Torwart-Fraktion

Philipp Schulze wechselte nach dem HFC-Abstieg zum SC Verl – eine goldrichtige Entscheidung. Der 23-Jährige war Stammkeeper, spielte alle 38 Partien durch und lieferte eine bärenstarke Saison. Da er nur vom VfL Wolfsburg ausgeliehen war, geht es für ihn im Juni zurück zu den Niedersachsen – vorerst.


Moritz Schulze, Torwartkollege aus Grimma, wagte den Schritt in die 2. Bundesliga zu Greuther Fürth. Der Sprung war groß: In Konkurrenz mit Nahuel Noll und Lennart Grill kam er nur auf drei Einsätze. Sein Vertrag läuft zum Saisonende aus – Moritz hat sich bereits emotional von den Fans verabschiedet.


Abwehr: Von Führungsspielern bis Heimkehrer

Brian Behrendt (33) fand mit den Stuttgarter Kickers einen neuen Klub. Bis zur Winterpause war er fester Bestandteil der Abwehr, danach nur noch sporadisch im Einsatz. Insgesamt stehen 21 Spiele in der Regionalliga Südwest für ihn zu Buche. Vertrag bis 2026.


Jannes Vollert, der gern beim HFC geblieben wäre, wechselte zunächst zu Babelsberg – dort absoluter Stammspieler in der Hinrunde. Im Winter folgte der Wechsel nach Hause – zu Phönix Lübeck. Auch dort verpasste er kein Spiel und spielte stets über 90 Minuten. Phönix beendete die Saison auf Platz 5 – zwei Ränge vor dem VfB Lübeck.


Von Polen bis Emden – Exoten und Überraschungen

Sebastian Zielenicki, der einstige „Königstransfer“ aus Offenbach, entschied sich für einen Wechsel in die vierte polnische Liga zu LKS Lomza. In der Rückrunde wurde er sogar Kapitän des Teams. Am Ende verpasste man den Aufstieg knapp – 6 Punkte Rückstand auf die Reserve von Legia Warschau bei noch einem ausstehenden Spiel.


Tim Dietrich, beim HFC nur mit vier Ligaeinsätzen, blühte nach seinem Wechsel zu Kickers Emden auf. 32 Spiele, nahezu alle über die volle Distanz – eine sehr starke Regionalliga-Saison. Er selbst schielt Richtung 3. Liga, und die Chancen auf ein höherklassiges Engagement stehen nicht schlecht.


Berliner Boden und Essener Höhenflug

Nico Hug zog es zur VSG Altglienicke. Dort gehörte der Linksverteidiger zum Stammpersonal, bis ihn Ende Februar eine Verletzung ausbremste. Dennoch absolvierte er 25 Spiele für die ambitionierten Berliner.


Julian Eitschberger, mit 19 Jahren bereits einer der Lichtblicke der HFC-Saison 2023/24, wurde erneut in die 3. Liga verliehen – dieses Mal zu Rot-Weiss Essen. Dort überzeugte er trotz einer holprigen Hinrunde. Nach Verstärkungen im Winter (u. a. Klaus Gjasula und Dominik Martinovic) konnte auch Julian sein Potenzial erneut zeigen – ein echter Entwicklungssprung für den Hertha-Leihspieler.


Ajani – solide in Ottensen, bald Köln

Marvin Ajani kehrte vergangene Saison nach Norddeutschland zurück – zur Teutonia 05 Ottensen. In der Regionalliga Nord absolvierte er 30 Spiele – eine stabile Saison. Für die kommende Spielzeit zieht es ihn zur Zweitvertretung des 1. FC Köln.


Das war Teil 1 unserer „Was wurde aus...“-Reihe. Einige Ex-Hallenser fehlen noch – keine Sorge, Teil 2 ist bereits in Arbeit.