Nur Unentschieden gegen Babelsberg
Der Hallesche FC kommt auch im Heimspiel gegen den SV Babelsberg 03 nicht über ein Remis hinaus. Beim 2:2 im Leuna-Chemie-Stadion zeigte die Mannschaft zwar Moral, doch die sportliche Krise bleibt bestehen – und die Zukunft von Trainer Robert Schröder ist ungewisser denn je.
Rückstand aber mit Moral
Vor 6.100 Zuschauern erwischte der HFC einen verhaltenen Start. Zwar kehrten mit Niklas Landgraf, Bocar Baro und Fabrice Hartmann drei wichtige Spieler zurück, doch in der ersten Halbzeit war von neuem Schwung wenig zu sehen. Halle agierte mit langen Bällen, wirkte nervös und kam kaum zu zwingenden Aktionen. Babelsberg, selbst seit Wochen ohne Sieg, präsentierte sich aktiver und hatte durch George Didoss früh die Führung auf dem Fuß.
Nach der Pause sollte es besser werden – zunächst jedoch nur für die Gäste: Didoss traf sehenswert aus der Distanz zum 0:1 (53.). Erst danach wachte der HFC auf. Malek Fakhro köpfte eine Flanke von Landgraf zum Ausgleich (64.), ehe Joker Paul Ehrlich die große Chance auf das 2:1 vergab. Fast im Gegenzug bestrafte Babelsberg die Nachlässigkeit – Georgiadi köpfte zur erneuten Führung ein (76.).
Doch Halle zeigte Moral. Wieder war es Fakhro, der mit seinem zweiten Treffer (81.) den Endstand herstellte. In der hitzigen Schlussphase drängte der HFC zwar auf den Sieg, blieb aber glücklos.
Stimmung angespannt – Schröders Zukunft offen
Nach dem achten sieglosen Spiel in Serie bleibt die Lage angespannt. Mit nur sechs Punkten aus neun Partien steckt der Traditionsklub tief in der Krise. „Ich habe eine Mannschaft gesehen, die lebt und kämpft“, erklärte Schröder nach dem Spiel laut MZ.
. Sportchef Daniel Meyer wollte sich zur Trainerfrage allerdings nicht äußern.
Ein Befreiungsschlag sieht anders aus – und so bleibt unklar, ob Schröder auch im kommenden Spiel noch an der Seitenlinie stehen wird.
