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Samstag, 24.05.2025 22:17 Uhr

Lorenz köpft Halle in letzter Sekunde zum Pokalsieg

Es war ein Pokalfinale, das alles hatte: Leidenschaft, Spannung bis zum Schluss und eine Sensation zum Greifen nah. Am Ende steht der Hallesche FC jubelnd da – dank eines späten Treffers des 19-jährigen Lorenz in der 94. Minute. Der Regionalligist holt damit zum dritten Mal in Folge den Landespokal Sachsen-Anhalt und sichert sich gleichzeitig das Ticket für den DFB-Pokal. Für den Außenseiter vom 1. FC Lok Stendal bleibt trotz einer bravourösen Leistung nur der Trost, erhobenen Hauptes vom Platz zu gehen.

Frühe Dominanz ohne Ertrag


Der HFC übernahm vom Anpfiff an das Kommando und ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen. Die ersten Abschlüsse blieben jedoch harmlos – Hauptmann (6., 10.) und Stierlin (16.) versuchten sich, ohne ernsthafte Gefahr. Auch Hartmann (29.) und Polat (45.) fanden ihren Meister im bärenstarken Stendaler Keeper Poser.


Stendal zeigte sich mutig, verteidigte diszipliniert und setzte hin und wieder Nadelstiche. Die erste Halbzeit endete torlos – ein Etappensieg für den Verbandsligisten, der kämpferisch voll überzeugte.

Halle agiert fahrig – Stendal wittert die Sensation


In der zweiten Hälfte das gleiche Bild: Halle dominierte optisch, doch es fehlten Ideen und Durchschlagskraft. Als Knoblich in der 57. Minute einen Freistoß nur knapp verfehlte, witterte Stendal plötzlich Morgenluft. Kurz darauf musste Halles Schubert verletzt raus – und wenig später sorgte ein Blackout für den nächsten Rückschlag: Löhmannsröben verpasste Knoblich eine Kopfnuss – glatt Rot (68.)!


In Überzahl spielte Stendal nun befreit auf. Schulzes Elfmeterreklamation (83.) hätte durchaus berechtigt sein können, doch Schiedsrichter Lück ließ weiterspielen. Auch Buschke (90.) blieb glücklos. Alles deutete auf eine Verlängerung hin.

Lorenz entscheidet ein Finale auf Messers Schneide


Dann kam die Nachspielzeit – und die Geschichte des Spiels wurde neu geschrieben. Erst verpasste Lorenz mit einer Hereingabe die Entscheidung (90.), dann machte er es selbst: Nach einer Ecke in der vierten Minute der Nachspielzeit stahl sich der 19-Jährige an den langen Pfosten, hielt seinen Kopf rein – und traf zum 1:0!


Ein erstes Profitor, ein Pokalsieg – und ein Moment, der in die Vereinsgeschichte eingehen wird.

Ein Pokalfinale, das keiner vergisst


6.311 Zuschauer im Stadion und tausende an den Bildschirmen erlebten ein packendes Finale, in dem der große Favorit fast am eigenen Anspruch zerbrochen wäre. Doch am Ende steht der HFC mit dem Pokal da – zum dritten Mal in Serie. Der 1. FC Lok Stendal verabschiedet sich mit erhobenem Haupt und verdientem Respekt aus einem Finale, das sie beinahe zur Legende gemacht hätte.


Spieler des Spiels: Lorenz (Hallescher FC)

Zuschauer: 6.311

Tore: 1:0 Lorenz (90.+4)

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte gegen Löhmannsröben (HFC, 68.)

Lok Stendal

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0:1

Hallescher FC

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