Jan Shcherbakovski vor möglichem HFC-Comeback
Er hat es nie wirklich ausgeschlossen – und jetzt könnte es tatsächlich passieren: Jan Shcherbakovski, einstiger Publikumsliebling beim Halleschen FC, steht offenbar vor einer Rückkehr zu seinem alten Verein. Nach seinem Abschied 2022 ließ der offensive Mittelfeldspieler auf Instagram durchblicken, wie viel ihm der Club bedeutete. „Ich werde immer dankbar sein“, schrieb er damals, verbunden mit der Botschaft, dass Halle für ihn stets einen besonderen Platz im Herzen haben werde.
Neustart in alter Heimat?
Inzwischen ist der mittlerweile 24-jährige Weißrusse bei Energie Cottbus unter Vertrag – allerdings nicht mehr lange. Denn laut Berichten der Mitteldeutschen Zeitung wird sein Kontrakt dort nicht verlängert. Der Grund: Nach dem Aufstieg in die 3. Liga spielte er unter Trainer Claus-Dieter Wollitz kaum noch eine Rolle.
Für Shcherbakovski könnte das die Gelegenheit sein, in Halle noch einmal neu anzugreifen – dort, wo seine Profikarriere 2020 ihren Anfang nahm. Der HFC beobachtet die Situation offenbar genau und erwägt eine Verpflichtung.
Zwischen Lichtblick und Durststrecke
Nach seinem Debüt in Halle absolvierte Shcherbakovski 52 Drittligaspiele und erzielte fünf Treffer, bevor es ihn 2022 zu Dynamo Dresden zog. Doch der Wechsel brachte nicht das gewünschte sportliche Glück: In Dresden kam der frühere U-Nationalspieler seines Heimatlandes kaum zum Zug.
Zweimal kehrte er daraufhin leihweise zu Energie Cottbus zurück – und hatte dort maßgeblichen Anteil an zwei Regionalliga-Meisterschaften. Im Sommer 2024 unterschrieb er dann fest bei Energie, doch nach dem Aufstieg folgte die Ernüchterung: Auf dem Platz spielte er kaum noch eine Rolle.
Mehr Tiefe für den HFC-Kader?
Beim HFC könnte „Shcherba“, wie ihn Fans nennen, nun wieder zu alter Form zurückfinden. Als Offensivkraft wäre er eine spannende Ergänzung für den Kader – ob als Alternative zu Serhat Polat und Fabrice Hartmann oder als frischer Impuls von der Bank. Gerade dort fehlte Halle zuletzt häufig die nötige Durchschlagskraft.
Kein Thema: Jong-min Seo
Ein anderer Name, der immer mal wieder mit Halle in Verbindung gebracht wurde, ist hingegen vom Tisch: Jong-min Seo. Der südkoreanische Flügelspieler hatte beim Chemnitzer FC mit acht Treffern in 22 Partien auf sich aufmerksam gemacht – darunter das entscheidende Tor beim 1:0-Auswärtssieg in Halle im Dezember 2024.
Zwar war Seo im vergangenen Herbst ein Thema, doch der HFC entschied sich stattdessen für Fabrice Hartmann. Eine Entscheidung, die sich auszahlte: Hartmann kommt in der laufenden Saison auf exakt dieselbe Torquote wie Seo.