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Foto: Andreas Feineis

1. Mannschaft
Montag, 20.10.2025 08:11 Uhr

HFC verliert im Aufstiegsrennen an Boden

Der Hallesche FC hat im Aufstiegsrennen der Regionalliga Nordost weiter an Boden verloren. Nach dem 1:1-Unentschieden bei der VSG Altglienicke stagniert die Mannschaft von Trainer Robert Schröder im Tabellenmittelfeld. Während die Konkurrenz aus Leipzig, Jena und Erfurt fleißig punktet, kommt Halle derzeit nicht über Ansätze hinaus.

Seit sechs Ligaspielen konnte der HFC nur einen Sieg einfahren. Vom zwischenzeitlichen Platz an der Sonne ist wenig geblieben. Durch den 2:0-Erfolg von Lok Leipzig im Stadtduell gegen die BSG Chemie führt nun der amtierende Meister wieder die Tabelle an. Der Rückstand der Hallenser beträgt inzwischen acht Punkte – ein deutliches Zeichen dafür, dass die Formkurve dringend wieder nach oben zeigen muss.

Trainer Robert Schröder versucht, trotz der jüngsten Rückschläge ruhig zu bleiben: „Die Saison wird nicht im Oktober entschieden. Wichtig ist, dass wir konstant punkten und die Entwicklung fortsetzen.“ Gegen Altglienicke sah der Coach zwar eine „mutige“, aber auch „zu naive“ Vorstellung seiner Mannschaft. Nun richtet sich der Blick auf das nächste Heimspiel.

Topspiel gegen Tabellenführer Lok Leipzig

Am kommenden Freitag (19 Uhr) kommt es im Leuna-Chemie-Stadion zum direkten Duell mit Spitzenreiter Lok Leipzig. Die Blau-Gelben präsentieren sich derzeit in starker Form und unterstrichen beim Derby-Sieg gegen Chemie ihre Titelambitionen. Für Halle ist die Partie eine echte Standortbestimmung – und eine Gelegenheit, verlorenes Selbstvertrauen zurückzugewinnen.

„Lok ist aktuell das Maß der Dinge. Aber wir spielen zu Hause und wollen zeigen, dass wir uns nicht verstecken müssen“, sagte Schröder nach dem Remis in Berlin.

Jena und Erfurt bleiben in Schlagdistanz

Hinter Lok Leipzig lauert Carl Zeiss Jena als erster Verfolger. Die Thüringer gewannen am Freitag mit 3:1 gegen den BFC Preussen und festigten Rang zwei. Trainer Volkan Uluc bleibt bescheiden: „Das ist nur eine Momentaufnahme, aber wir sind zufrieden mit der Entwicklung.“

Auch Rot-Weiß Erfurt hat den Anschluss an die Spitzengruppe hergestellt. Der 2:0-Auswärtssieg in Babelsberg brachte den dritten Tabellenplatz und weiteres Selbstvertrauen. „Wir wollen eine Serie starten, um oben dran zu bleiben“, erklärte Trainer Fabian Gerber nach dem Spiel.

Für den Halleschen FC bedeutet das: Will man im Kampf um die Meisterschaft noch ein Wörtchen mitreden, ist gegen Lok ein Sieg Pflicht. Andernfalls droht der Abstand zur Tabellenspitze weiter zu wachsen.



Foto: Andreas Feineis