Fanpage des Halleschen FC
Menü

Foto: Andreas Feineis

1. Mannschaft
Dienstag, 29.10.2024 10:47 Uhr | chemiehalle.de

HFC-Trainer Zimmermann steht vor einem Luxusproblem

Die Abwehr des Halleschen FC (HFC) war in den vergangenen Jahren oft ein Sorgenkind. Doch in der Regionalliga hat sich die Defensive merklich verbessert, was Trainer Mark Zimmermann nun vor ein unerwartetes Luxusproblem stellt. Mit nur neun Gegentoren in der laufenden Saison zählt der HFC zu den besten Defensiven der Liga – nur Spitzenreiter Lok Leipzig hat noch weniger Tore kassiert.


In der Vergangenheit war es beim HFC Tradition, im Winter den Kader defensiv zu verstärken. So kamen im Januar 2022 der Sechser Sebastian Bösel, ein Jahr später der Verteidiger Alexander Winkler und in diesem Jahr die Neuzugänge Torwart Philipp Schulze sowie Abwehrspieler Brian Behrendt. Doch die aktuelle Situation deutet darauf hin, dass Sportchef Daniel Meyer in dieser Winterpause möglicherweise auf neue defensive Spieler verzichten kann.


Besonders in der letzten Partie gegen ZFC Meuselwitz konnte der HFC trotz der Abwesenheit zweier Stammspieler, Innenverteidiger Jan Löhmannsröben und Außenverteidiger Robert Berger, überzeugen und gewann mit 2:1. Zimmermann lobte die Abwehrleistung, insbesondere die Innenverteidiger Burim Halili und Kilian Zaruba, die viele direkte Duelle gewannen und das Spiel souverän kontrollierten.


Mit der Rückkehr von Kapitän Niklas Landgraf und Löhmannsröben nach Sperre hat Zimmermann nun eine Fülle an Optionen in der Defensive. Halili, der in dieser Saison stark aufspielte und gegen Meuselwitz erneut überzeugen konnte, könnte sich als Stammspieler etablieren, während Zaruba als junger Herausforderer nach seiner ersten Nominierung in der Startelf auf sich aufmerksam gemacht hat.


Der HFC hat also nicht nur in der Abwehr an Qualität gewonnen, sondern auch an Tiefe. Dieses Überangebot an potenziellen Stammspielern ist für Zimmermann eine erfreuliche, aber auch herausfordernde Situation, da es in der Offensive bislang noch an der nötigen Durchschlagskraft mangelt. Es bleibt abzuwarten, wie der Trainer diese Vielzahl an Talenten bestmöglich nutzen wird.