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Sonntag, 10.08.2025 18:17 Uhr

Hallescher FC stürmt mit 5:1-Kantersieg an die Spitze

Der Hallesche FC hat am Freitagabend ein klares Ausrufezeichen im Aufstiegsrennen der Regionalliga gesetzt. Vor 6.000 Zuschauern im Leuna-Chemie-Stadion fertigten die Saalestädter Hertha Zehlendorf mit 5:1 (2:0) ab und übernahmen damit zumindest vorübergehend die Tabellenführung. Für Trainer Robert Schröder war es ein besonderes Spiel – schließlich stand er bis zum Sommer noch bei den Gästen an der Seitenlinie.

Von Beginn an zeigte der HFC, wer Herr im Haus ist. Nach einer druckvollen Anfangsphase brachte Niklas Stierlin die Gastgeber aus kurzer Distanz im Getümmel nach einer Ecke in Führung (15.). Halle blieb am Drücker, ließ Ball und Gegner laufen und belohnte sich kurz vor der Pause erneut: Wieder war es Stierlin, diesmal per Kopf nach einer weiteren Ecke, der zum 2:0 traf (43.).

Nach dem Seitenwechsel dominierten die Hausherren weiter das Geschehen. Nach einem Foul an Damelang verwandelte Fakhro den fälligen Elfmeter souverän zum 3:0 (60.). Zehlendorf nutzte dann eine kurze Unachtsamkeit der HFC-Defensive: Keskin lupfte den Ball über Keeper Müller zum 3:1-Anschluss (69.) – das erste Gegentor für Halle in dieser Saison. Doch die Antwort kam prompt: Lorenz stellte nach einem Abwehrfehler der Gäste den alten Drei-Tore-Abstand wieder her (71.). Den Schlusspunkt setzte Damelang, der von rechts zum 5:1 vollendete (87.).

Während Halle über die gesamte Spielzeit klar überlegen war, fehlte Zehlendorf sowohl defensiv die Stabilität als auch offensiv die Durchschlagskraft. Kapitän Niklas Landgraf führte seine Mannschaft souverän und strahlte auf dem Platz Ruhe und Sicherheit aus. Für den HFC war es der dritte Sieg im dritten Ligaspiel – und ein klares Statement an die Konkurrenz. Um Halle am Sonntag wieder von der Spitze zu verdrängen, müsste Verfolger RW Erfurt gegen Greifswald mit mindestens vier Toren Unterschied gewinnen.

Für den HFC steht nun eine ganz andere Aufgabe an: Am kommenden Wochenende empfängt man im DFB-Pokal Bundesligist FC Augsburg und dessen Trainer Sandro Wagner. Mit dem Rückenwind aus diesem Kantersieg dürfte Halle auch dort selbstbewusst auftreten.