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Donnerstag, 23.10.2025 11:21 Uhr

Flutlicht-Highlight im Leuna-Chemie-Stadion

Hallescher FC trifft auf Lok Leipzig: Flutlicht-Highlight im Leuna-Chemie-Stadion

Der Hallesche FC steht am Freitagabend vor einem echten Fußball-Highlight in der Regionalliga Nordost. Um 19 Uhr empfängt der HFC im Leuna-Chemie-Stadion den amtierenden Meister 1. FC Lok Leipzig. Trainer Robert Schröder sprach auf der Pressekonferenz vor dem Spiel von einer besonderen Begegnung – sportlich wie emotional. „Wenn man die Mannschaft empfängt, die die letzten 15 Monate die Liga dominiert hat, ist das natürlich etwas Besonderes“, erklärte Schröder. „Ich denke, dass es auch dank der Fankonstellation eine fantastische Atmosphäre geben wird. Zwei Teams, die alles reinwerfen – das wird ein Spiel mit richtig viel Energie.“

Beim Heimspiel gegen Lok Leipzig kann der Hallesche FC personell fast aus dem Vollen schöpfen. Pascal Schmedemann ist nach seiner Verletzungspause wieder im Mannschaftstraining, ein Einsatz am Freitag kommt aber wohl noch zu früh. Lediglich Elias Lorenz fällt verletzungsbedingt aus. Dagegen kehren Niklas Landgraf und Niklas Stierlin zurück. Schröder bestätigte: „Landi wird als Kapitän natürlich wieder in der Startelf stehen.“ Die Stimmung im Team sei hervorragend, so der HFC-Trainer. „Wir freuen uns auf ein prall gefülltes Stadion, die Atmosphäre wird großartig. Jetzt gilt es, diese Energie auf den Platz zu bringen.“

Der Gegner aus Leipzig reist als Tabellenführer an und präsentiert sich seit Monaten in starker Form. Doch Angst hat beim HFC niemand. „Lok dominiert die Liga, aber wir wollen uns mit den Besten messen – und die Besten auch schlagen“, betonte Schröder. „Letzte Woche haben wir gezeigt, dass wir kämpfen, kratzen und beißen können. Genau das müssen wir am Freitag wieder auf den Platz bringen.“

Auch die Tabellensituation sorgt für Gesprächsstoff. Würde der Hallesche FC verlieren, läge Lok Leipzig elf

Hallescher FCHallescher FC
Lokomotive LeipzigLokomotive Leipzig


Punkte voraus. Schröder bleibt dennoch gelassen: „Ich bin Optimist und beschäftige mich nicht mit Negativszenarien. Konjunktiv ist die Sprache der Verlierer. Wir wollen dieses Spiel gewinnen – darum geht’s.“ Der HFC-Coach sieht die Partie nicht als Drucksituation, sondern als große Chance: „Wir wissen, dass wir Spiele gewinnen müssen, aber das ist Motivation, kein Druck.“

In seiner Analyse lobte Schröder die Effektivität des Gegners: „Lok ist extrem effizient. Sie verteidigen geschlossen, wechseln flexibel zwischen hohem Pressing und tiefer Ordnung – und sie brauchen deutlich weniger Chancen für ein Tor als wir.“ Der Hallesche FC zähle ligaweit zu den Mannschaften mit den meisten Abschlüssen, müsse aber noch an der Chancenverwertung arbeiten. „Daran arbeiten wir intensiv – und das wird sich auszahlen“, ist Schröder überzeugt.

Auch die Führungsrollen im Team spielen eine wichtige Rolle. „Landgraf als Kapitän geht voran, Stierlin bringt enorme Präsenz, und Fatlum Talla übernimmt Verantwortung auf seine Art – durch Einsatz, Präsenz und Mut“, so der Trainer. Verantwortung bedeute für ihn nicht nur laute Worte, sondern vor allem Taten: „Räume schließen, Laufwege übernehmen, Zweikämpfe annehmen – das ist gelebte Führungsstärke.“

Besonders Fatlum Elezi steht derzeit im Fokus. Der Angreifer hat in dieser Saison bereits zwei Elfmeter eiskalt verwandelt – beide frech in die Mitte gelupft. „Ein Elfmeter ist ein mentaler Kampf gegen den Torwart“, erklärte Elezi. „Ich entscheide kurz vor dem Schuss. Solange der Ball im Netz ist, ist alles gut.“ Schröder lobte die Nervenstärke seines Stürmers: „Ich bin froh, dass wir mit Fatlum einen sicheren Elfmeterschützen haben – und bin sicher, dass er bald auch aus dem Spiel heraus wieder trifft.“

Die Vorfreude auf das Regionalliga-Topspiel Hallescher FC gegen Lok Leipzig ist riesig. Bereits mehr als 9.000 Tickets sind verkauft, das Leuna-Chemie-Stadion dürfte am Freitagabend aus allen Nähten platzen. „Wir freuen uns auf ein großartiges Spiel, auf unsere Fans und auf Emotionen pur. Jetzt wollen wir den Funken vom Rasen auf die Ränge überspringen lassen“, sagte Schröder zum Abschluss der Pressekonferenz.